verbindet, haben sich in Hagnau zu einem ganz besonderen Verbund zusammengetan: Die Jungwinzer. Sie fördern nicht nur den internen Erfahrungsaustausch, sondern führen auch interessierte Gäste aus Nah und Fern an die spannende Welt dieses uralten Gewerbes heran, das in Hagnau seit Jahrhunderten Tradition hat.
Christian Megerle
verbindet, haben sich in Hagnau zu einem ganz besonderen Verbund zusammengetan: Die Jungwinzer. Sie fördern nicht nur den internen Erfahrungsaustausch, sondern führen auch interessierte Gäste aus Nah und Fern an die spannende Welt dieses uralten Gewerbes heran, das in Hagnau seit Jahrhunderten Tradition hat.
Christian Megerle entstammt einer Winzerfamilie. Womit er bei den Jungwinzern nicht alleine ist: „Fast alle bei uns haben einen traditionellen familiären Bezug zu Wein und Obst“, erklärt er. Was die Jungwinzer zudem eint, sind vertiefte Kenntnisse in Sachen Wein- und Obstbau: „Wir alle sind ausgebildete Wein- und Obstbauern. Das heißt, wir alle sind ganz nah am Produkt.“
Momentan umfasst der Verbund 11 Personen zwischen 18 und 30, „Männer und Frauen“, wie Megerle betont. Das bedeutet geballte Kompetenz in Wein und Obst, die die Jungwinzer gerne teilen: „Die Freude an der Vermittlung des Themas Wein ist ja der Grund, weshalb es uns überhaupt gibt.“
Das hört sich nicht nur gut an, das schmeckt auch so: Denn das Wissen und auch das flüssige Resultat davon geben die Jungwinzer gerne an Gäste und Besucher weiter: Etwa in Jungwinzerweinproben, einem lockeren Spaziergang durch die Reben, bei dem man ganz ungezwungen plaudern und Fragen stellen kann. Aber auch beim Obst- und Weinwanderwegsfest oder beim Tag der offenen Tür der Winzergenossenschaft kann man mit den jungen Experten ins Gespräch kommen – und natürlich auch das eine oder andere Gläschen des leckeren Rebensafts verkosten.
Mit dem Wein die Welt entdeckt
Neben Fragen rund um Anbau, Sorten und weiteres dreht sich die Welt der Jungwinzer natürlich auch um Themen wie Vermarktung, Vorgaben oder Betriebsnachfolge. Megerle selbst ist seit einigen Jahren schon fest in leitender Position im elterlichen Betrieb tätig. Nach seiner Ausbildung im Markgräfler Land hat er sich noch weitergebildet zum Techniker für Weinanbau und Kellereiwirtschaft.
Dazwischen ging es raus in die Praxis – in die weite Welt: Bei Jobs in Neuseeland und den USA konnte Christian Megerle ganz neue Perspektiven gewinnen, auf die Welt und den Wein: „Besonders Kalifornien ist von den Böden und dem Klima – dem gesamten Terroir – völlig anders als bei uns“, lässt der Winzer wissen. „Auch die Anbau- und Erntemethoden sind unterschiedlich. Das alles war schon sehr spannend. Ohne die Verbindung zum Wein wäre ich da ja nie hingekommen.“