Aktueller Stand zum Projekt „Auf zum neuen Ufer!“
Liebe Mitbürgerinnen & Mitbürger,
bald beginnen die Pfingstferien – dies ist der Zeitpunkt, der nach ursprünglichem Bauzeitenplan der ausführenden Spezialtiefbaufirma als möglicher Abschlusszeitpunkt für die Tiefbauarbeiten vorgesehen war. Bekanntlich haben historisch hohe Wasserstände, harter Fels und der Sturm von Ostern diese Planung zunichtegemacht. Der untergegangene Ponton soll mit einem Schwerlastkran geborgen werden, nachdem andere Versuche gescheitert sind (Stand zum Redaktionsschluss). Ein zunächst avisierter Ersatzponton aus der Schweiz steht nun doch nicht zur Verfügung. Ein erster Einsatz des Kranes am Montag dieser Woche war leider nicht erfolgreich; am Erscheinungstag dieser Ausgabe soll der Ponton mithilfe der Bodenseetaucher unter Wasser geteilt worden und gegebenenfalls auch bereits geborgen sein, so dass die Spundungsarbeiten weitergehen können. Was muss noch gespundet werden? Die beiden Wellenleitwände an der Hafeneinfahrt, der Wellenbrecher und die Spundwand zur Sicherung der privaten Ufermauer, deren Notwendigkeit sich erst aus dem Bauablauf heraus ergeben hat. Daneben müssen noch Führungsschienen für die Schwimmstege und Dalben gesetzt werden. Nach Einschätzung und Planung des Bauleiters der Spezialtiefbaufirma werden diese Arbeiten bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein; eine detaillierte Planung ist erst nach Bergung und Zustandsbegutachtung des Pontons möglich. Die Elemente, die nicht mittels Vibration eingebracht werden können, werden nach den Pfingstferien geschlagen. Die Verfüllung der Unterkonstruktion der Hafenmolen mit zahlreichen Kies-LKW wird nach den Pfingstferien erfolgen. Die Betonarbeiten an der Hafenmole enden wasserstandbedingt in absehbarer Zeit und die Firma wird dann an der westlichen Hafenkrone und am neuen Gebäude arbeiten.
Warum gibt es keine konkretere Zeitplanung? Ähnlich wie bei kleineren privaten Bauvorhaben gibt es viele Unwägbarkeiten und Überraschungen, die ein individuelles Reagieren und permanentes Nachplanen erfordern. Bsp. sind insbesondere die in diesem Jahr extremen Wasserstände, die regelmäßig Neuplanungen erforderlich gemacht haben. Die ausführenden Firmen arbeiten „auf Sicht“ und reagieren auf Wasserstand und Wetter. Jede Woche gibt es neue Erkenntnisse und damit Veränderungen in der zeitlichen Planung. Bis zu den Sommerferien wird am Tiefbau gearbeitet werden müssen, mit den damit verbundenen Beeinträchtigungen. Sollten Sie Gastgeberin oder Gastgeber sein, ist es (wie bislang gehandhabt und generell richtig) abhängig von der Lage Ihres Hauses sinnvoll, die Gäste auf die Baustelle im Hafen- und Uferbereich hinzuweisen, da diese sonst bei unerwarteten Baustellenbeeinträchtigungen Reisepreisminderungen anmelden könnten.
Gerne hätten wir Ihnen andere Nachrichten der Baufirmen übermittelt, aber die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes lässt sich unter den aktuellen Gegebenheiten leider nicht weiter beschleunigen.
Besser sieht es im Bereich der Uferrenaturierung aus; hier läuft es zwar mit verschiedenen Problemen bei der Lieferung der großen Steinquader (diese mussten wegen Qualitätsmängeln mehrmals zurückgewiesen werden) auch nicht völlig planmäßig, aber die wesentliche Umsetzung konnte trotz des hohen Wassers gerade noch realisiert werden und die Arbeiten am neuen Uferweg gehen sichtbar gut voran. Hier können wir uns und unseren Gästen schon in Kürze einen schönen neuen Bereich bieten.
Bei touristischen Rückfragen melden Sie sich gerne bei Yvonne Dimmeler und den Kolleginnen der Tourist-Information, bei anderen gerne bei mir.
Herzliche Grüße & vielen Dank für Ihr weiteres Verständnis für die vorhandenen Beeinträchtigungen.
Ihr
Volker Frede
Bürgermeister