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Aktuell

Hinweis auf das Fütterungsverbot von Schwänen und Enten


Seit einigen Wochen erfreuen sich Einheimische und Touristen an der Schwanenfamilie, die sich bevorzugt im Bereich um die Schiffslandestelle aufhält. Leider wurde vermehrt beobachtet, dass die Schwäne mit den Jungtieren wie auch Enten und andere Vögel gefüttert werden, insbesondere mit Brot und Eiswaffeln. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass ein Fütterungsverbot gilt, vor allem, weil dies für die Vögel gesundheitsschädlich ist und sogar lebensbedrohlich werden kann.

Das Landratsamt Bodenseekreis weist auf verschiedene Probleme hin, die im Zusammenhang mit der Fütterung entstehen:

Wasservögel finden in der Natur ausreichend Nahrung. Wird ihnen jedoch Futter von Menschen angeboten, ist dies wesentlich bequemer, als selbst auf Nahrungssuche gehen zu müssen. Dadurch werden die Tiere träge und fett. Am häufigsten wird Brot gefüttert. Dies ist für Enten und andere Wasservögel jedoch kein gesundes Futter, da sie es schwer verdauen können. Es besteht die Gefahr eines Aufquellens dieser Nahrung im Magen oder ggf. bereits im Hals der Tiere, was die Gefahr eines Erstickungstodes beinhaltet. Außerdem führt die einseitige Ernährung zu Mangelerscheinungen. Das macht die Tiere anfällig für Krankheiten. Wenn Wildtiere gefüttert werden, wie z. B. Enten, verlieren diese ihre Scheu vor Menschen. Das erhöht die Gefahr, dass sie bei Unfällen getötet werden, z. B. im Straßenverkehr.

Oftmals landet das Brot auch im Wasser, sinkt dort auf den Grund und verfault. Durch den Fäulnisprozess wird der Sauerstoff im Wasser verbraucht und Wasserbewohner wie Fische, Schnecken oder Pflanzen ersticken. Das Ökosystem wird insgesamt (wie etwa auch durch eine intensive Algenbildung) gestört. Das Überangebot an Futter führt zu einem Anstieg der Wasservogelpopulation. Weil der Platz für die vielen Tiere begrenzt ist, stehen diese permanent unter Stress und zeigen ein gestörtes Verhalten.

Wir bitten daher um Beachtung des Fütterungsverbots und danken für Ihre Mithilfe, unsere heimischen Wasservögel gesund zu erhalten.

Ihre Gemeindeverwaltung

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