Am 27. April 2021 hat der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung den Grundsatzbeschluss zur Realisierung des Gesamtprojektes gefasst. Dem vorausgegangen war seit Dezember 2020 ein Bürgerbeteiligungsprozess mit zahlreichen unterschiedlichen Veranstaltungen und Info- & Austauschmöglichkeiten. Viele Ideen, Vorschläge und auch Fragen sind hierbei entstanden, vieles konnte aufgenommen und beantwortet werden. Aus den Rückmeldungen wurden 8 Themenfelder mit insgesamt 27 Leitlinien & Zielsetzungen entwickelt; diese bilden nach dem Beschluss des Gemeinderates nun auch den Rahmen für die weitere Umsetzung.
Zwischen Januar und Mai 2021 wurde im Projekt „Auf zum neuen Ufer!“ fleißig geplant. Nun liegen zur Gestaltung des Bereichs an Land sowie zum Standort des Servicegebäudes erste Ideen und Skizzen vor. Diese wurden am 05. Mai in einer digitalen Informationsveranstaltung durch René Fregin vom Landschaftsarchitekturbüro plan be sowie den Architekten Jörn Thamm und Gerhard Maier von der bauraum GmbH aus Konstanz vorgestellt. Die Teilnehmenden brachten zahlreiche Hinweise und Rückmeldungen zu den Skizzen ein, es gab zum Beispiel eine deutliche Zustimmung zu dem Standort des Servicegebäudes an der Meersburgerstraße, die Bestandteil der sogenannten „Miteinander-Planung“ ist.
Diskutiert wurde auch über die Verkehrssituation und die Chancen, die sich in Umsetzung der „Miteinander-Variante“ zur Optimierung ergeben. Dies wurde vom Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juni 2021 ebenfalls so diskutiert und bestätigt.
Inhaltlich ging es bei der Beteiligung darauf aufbauend Ende Juni um den Bereich des Spielplatzes und dessen Gestaltung – vielen Dank für die Rückmeldungen und Anregungen dazu; diese fließen in den nächsten Planungsschritt ein.
Im Hafenbereich finden sich nun drei neue Bojen. Die mittleren Bojen zwischen Steg und äußerster Boje stellt die Lage der neuen Hafeneinfahrt dar, diese muss zur Schonung der Flachwasserzone direkt zum tiefsten Bereich hin ausgerichtet sein und liegt daher nahezu parallel zum BSB-Steg. Die äußerste Boje kennzeichnet das östliche Ende der geplanten Hafenerneuerung.
Anbei können Sie die zwei aktuellsten Skizzen einsehen. Die Skizzen wurden erstmals bei den gemeinsamen Informationsspaziergängen von Bürgermeister Frede und den Planern mit interessierten Hagnauerinnen und Hagnauern am 09. August gezeigt.
Skizze „Miteinander“
Visualisierung „Blick auf die Meersburgerstrasse“
Die Darstellungen sollen zeigen, wie das Gelände „rund um die Schiffslandestelle” in Zukunft aussehen könnte – wenn die Variante „Miteinander” weiterverfolgt wird. Im aktuellen Stand der Vorplanung kann jedoch noch keine definitive Aussage über Ausmaße und Gestaltung der verschieden Projektbestandteile getroffen werden. Die eingezeichneten Elemente sind als Platzhalter zu verstehen und nicht als abgeschlossene Planung. Hierbei sind bereits Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger eingeflossen, wie z. B. dass am Ufergelände kein Kiosk gewünscht wird oder dass am Hafen keine Betonsitzstufen entstehen sollen. Sobald möglich, wird es auch weitere Möglichkeiten für Anregungen und Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger geben, um die Gemeinde Hagnau weiterhin gemeinsam zukunftsfähig zu entwickeln.
Wichtig: Durch das Bürgerbegehren muss die Planung derzeit still stehen, bis eine Entscheidung im Bürgerentscheid am 24. Oktober 2021 gefallen ist. Je nach Entscheidung darf dann die Planung fortgesetzt werden und „Auf zum neuen Ufer!“ darf mit einem Jahr zeitlicher Verzögerung realisiert werden; oder das Projekt ist insgesamt beendet.
Der aktuelle Sachstand bezieht sich daher auf den Planungsstand einer Vorplanung. Dies bedeutet konkret, dass die Skizzen und Visualisierungen im aktuellen Projektstand nur als Unterstützung für Ihre Vorstellungskraft zu sehen sind. Lage, Ausmaße und Umsetzungen der vorgestellten Projektbestandteile sind als Platzhalter und erste Ideen zu verstehen. Wenn die Hagnauerinnen und Hagnauer den Bürgerentscheid ablehnen, kann weitergeplant werden. Dann wird die Planung verfeinert und Details können gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ausgearbeitet werden.