EINE KAPELLE ZU LEITEN ist das eine. Sie zu prägen das andere. Dominik Merk hat sich dazu auf den Weg gemacht, der Musikkapelle Hagnau mit frischen Impulsen und ausgeprägtem Taktgefühl seine persönliche Note zu verleihen. Dabei bringt er nicht nur unterschiedliche Menschen, Instrumente und Temperamente zusammen, sondern versucht gleichzeitig, einen Bogen zu schlagen zwischen traditioneller Blasmusik und moderneren Einflüssen. Das Ergebnis ist wie ein Spiegelbild der Musiker, die nach seinem Taktstock spielen – eine mehr als gelungene Mischung.
Dominik Merk
Blindes Verständnis
Wir treffen Dominik Merk am Rande der Kurkonzertreihe, die jedes Jahr zwischen Juni und September donnerstagabends zahlreiche Zuhörer – Einheimische wie Gäste – auf den Konzertplatz beim Rathaus lockt.
Seit vielen Jahren existiert diese beliebte Veranstaltung nun schon; so lange, dass vielen Besuchern sicher aufgefallen sein dürfte: Am Taktstock steht ein „Neuer“.
Ob da anfangs nicht ein großer Respekt vor dieser neuen Aufgabe dagewesen wäre? „Natürlich“, erklärt Merk, „es ging ja schließlich mit meinem Vorgänger eine Ära zu Ende.“ In der Tat kann man von großen Fußstapfen reden, in die der damals 35-Jährige getreten war: Gerade einmal zwei Dirigenten in den letzten 50 Jahren hatte Hagnau nämlich vor seinem Amtsantritt im Januar 2015 gesehen. Entsprechend groß war die Spannung, wie sich diese neue Konstellation entwickeln sollte – und zwar auf allen Seiten.
Umso erfreulicher, wie positiv der neue Dirigent und seine musikalische Arbeit von Beginn an aufgenommen wurde: „Niemals habe ich hier in Hagnau Aussagen gehört wie ‚Das haben wir schon immer so gemacht...’. Im Gegenteil, alle hier waren sehr aufgeschlossen für das, was da neu kommt.“ Die bekannten Linien nicht verlassen und dabei neue Wege beschreiten, so könnte man die musikalische Bandbreite unter der Führung Dominik Merks beschreiben: „Das Repertoire reicht von traditio-neller Blasmusik bis zu moderneren Stücken wie Medleys von ABBA oder Bon Jovi, auch klassische Werke wie zum Beispiel Ouvertüren von Rossini werden von uns musikalisch aufgegriffen.“
Umso erfreulicher, wie positiv der neue Dirigent und seine musikalische Arbeit von Beginn an aufgenommen wurde: „Niemals habe ich hier in Hagnau Aussagen gehört wie ‚Das haben wir schon immer so gemacht...’. Im Gegenteil, alle hier waren sehr aufgeschlossen für das, was da neu kommt.“ Die bekannten Linien nicht verlassen und dabei neue Wege beschreiten, so könnte man die musikalische Bandbreite unter der Führung Dominik Merks beschreiben: „Das Repertoire reicht von traditio-neller Blasmusik bis zu moderneren Stücken wie Medleys von ABBA oder Bon Jovi, auch klassische Werke wie zum Beispiel Ouvertüren von Rossini werden von uns musikalisch aufgegriffen.“
Musik verbindet
Seit Kindesbeinen an ist Dominik Merk mit der Musik verbunden, erst am Klavier, dann am Waldhorn. Er spielte in seinem Heimatort Bermatingen in der Kapelle, bevor er ans Dirigentenpult wechselte. Was ihn denn dazu bewogen habe, von seinem Heimatort ins knapp zehn Kilometer entfernte Hagnau zu ziehen, wollen wir wissen – und kennen die Antwort genaugenommen schon.
Denn, der Grund für den Ortswechsel, seine Frau Sandra, spielt selbst in der Hagnauer Kapelle Querflöte. „Am Anfang war das für uns beide ein bißchen komisch, aber mittlerweile ist es völlig normal“, berichtet Merk. Seine Frau hatte ihm letztlich dieses Dirigentenamt erst richtig schmackhaft gemacht. Zum Glück, darf man sagen, konnte er ihren Überredungskünsten nicht widerstehen.
Bereut hat er den Umzug nicht, im Gegenteil zeigt sich Merk mehr als zufrieden mit seiner neuen Heimat: „Neben der Land-schaft ist es die unglaubliche Offenheit der Menschen in Hagnau, neuen Impulsen unvoreingenommen und positiv zu begegnen.“ Alles in allem also beste Voraussetzungen für eine wohlklingend-harmonische Zukunft – für die Familie Merk und die Musikkapelle Hagnau.